dt. Jurist und Politiker (Brandenburg); SPD; Minister für besondere Aufgaben 1994-1999; Chef der Staatskanzlei 1990-1999; MdB 1976-1983; fr. Präs. des Deutschen Tourismusverbandes
* 7. Februar 1935 Braunschweig
Herkunft
Jürgen Linde wurde am 7. Febr. 1935 als Sohn eines Rechtsanwalts in Braunschweig geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg, Berlin und Göttingen. Die beiden juristischen Staatsexamen legte er 1961 bzw. 1966 ab. 1968 wurde er zum Dr. jur. promoviert.
Wirken
Nach Abschluss des Studiums war L. von 1961 bis 1968 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Völkerrecht der Universität Göttingen tätig. 1962 und wieder von 1967 bis 1968 leitete er dort die Abteilung für Internationales, später für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht.
1969 wechselte L. als Regierungsassessor an das Regierungspräsidium in Hildesheim. 1971 wurde er zum Oberregierungsrat befördert und bis 1972 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Oberkreisdirektors im Landkreis Zellerfeld beauftragt. Anschließend war er als Samtgemeindedirektor in der Samtgemeinde Oberharz und als Stadtdirektor in Clausthal-Zellerfeld tätig.
Politisch hatte sich L. 1963 der SPD angeschlossen. 1976 wurde er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Goslar und 1983 Vorstandsmitglied des SPD-Bezirks Braunschweig. 1976 bewarb er sich als Direktkandidat im Wahlkreis 47 (Goslar) erstmals um ein Bundestagsmandat und hatte damit ...